Schaukelbretter gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, Materialien und Qualitäten. Neben dem klassischen Schaukelbrett aus Holz gibt es Schaukelsitze aus allerlei Kunststoff und in verschiedenen Formen.
Beim Kauf sollte man darauf achten ob das Schaukelbrett das angedachte Gewicht aushält. Denn gerne schaukeln die Erwachsenen mit dem Kind im Arm oder alleine. Eine Gewichtstabelle wie schwer ein Kind in einem bestimmten Alter ist (Durchschnittswerte), findet man unter Sicherheit.
Die Materialien unterscheiden sich in den Eigenschaften. Kunststoff zum Beispiel erwärmt sich bei Sonneneinstrahlung viel schneller und wird heiß. Das gleiche trifft auch auf Metallteile zu. Holz hingegen erwärmt sich nur mäßig.
Auch UV-Licht mag Kunststoff nicht so. Das ist eines der wichtigsten Alterungsgründe. Sehr schnell merkt man das an der ausgeblichenen Farbe.
Dahingegen ist Holz anfälliger gegenüber Witterungseinflüssen wie Feuchtigkeit und Frost. Schaukelsitze aus Holz muss man alle 2 bis 3 Jahre mit einer Holzlasur behandeln. Wird nicht geschaukelt, zum Beispiel in der Wintersaison, ist empfohlen das Sitzbrett winterfest einzulagern.
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Seile und Befestigung
Besonders ist darauf zu achten ob Seile vorhanden sind und wie diese angebracht sind. Wie der Skizze zu entnehmen ist, gibt es zweierlei Arten.
Das klassische starre Brett, ob Holz oder Kunststoff, hat zwei Seilaufhängungen je Seite. Die Seile können parallel zueinander verlaufen oder die Aufhängung bildet zunächst ein Dreieck und geht dann in ein Mittelseil über.
Bei den parallelen Seilen liest man immer wieder dass Kinder unsicher sind. Das kann jeder selbst einmal ausprobieren, an parallelen Seilen schaukelt man deutlich unruhiger. Meist wird man das vordere Seil greifen wollen das dem Druck nachgibt und das Kind unsicher werden lässt.
Ein Mittelseil wird nicht durch den Druck des Haltens und der Suche nach Gleichgewicht aus der Richtung belastet.
Eine Höhenverstellung ist bei einer Seilkonstruktion mit Dreieck einfacher, es wird jeweils nur eine Seilacht, Stellacht* je Mittelseil benötigt.
Eine Ausnahme bilden die elastischen Schaukelbretter. Diese haben nur einen Aufhängepunkt und somit nur ein Seil. Die Stabilität kommt durch den flexiblen Schaukelsitz und die dadurch entstehende höhere Kontaktfläche selbst.
In unseren Produktvorstellungen haben wir vermerkt ob ein Seil dabei ist oder nicht. Wir haben bei der Beispielauswahl auf Schaukelbretter mit parallelen Seilen verzichtet.
Seilverlängerung: Manchmal braucht es eine Seilverlängerung* weil das Schaukelgerüst besonders hoch ist, die Schaukel an einem höher liegendem Ast befestigt wird oder weil das mitgelieferte Seil einfach zu kurz ist.
Schaukelbretter aus Holz
Schaukelbretter aus Holz sind der Klassiker. Holz hat Vorteile wie auch Nachteile. Der Hauptnachteil ist die Anfälligkeit für bestimmte Witterungsbedingungen. Diese sind insbesondere Regen, Schnee und Frost. Wird im Winter nicht geschaukelt, empfiehlt es sich das Schaukelbrett trocken einzulagern. Zudem muss ein Sitzbrett aus Holz alle 2-3 Jahre mit Holzlasur bearbeitet werden.
Die Vorteile finden sich hingegen bei heißen Sommertagen. Holz heizt sich nicht besonders auf und das Kind verbrennt sich nicht. Das UV–Licht, der Feind Nummer eins für den Kunststoff, kann dem Holz wenig anhaben.
Gegenüber den Schaukelbrettern aus Kunststoff sind Holzschaukeln vom Gewicht her höher belastbar.
Schaukelbretter aus Kunststoff
Häufig ist beim Kauf einer kompletten Schaukel für den Garten ein Schaukelsitz aus Kunststoff dabei. Diese sind robust und wartungsfrei, sprich man braucht sie nicht wie Holzschaukelbretter alle 2-3 Jahre extra pflegen. Dafür hält ein Schaukelbrett aus Holz mindestens genauso lang wie ein Kunststoffsitz.
Die größte Gefahr für ein Schaukelbrett aus Kunststoff ist die UV-Strahlung. Empfindlich reagieren diese Schaukeln auch auf tiefe Temperaturen und harten Schlägen, zum Beispiel durch einen Sturm der das Sitzbrett an das Schaukelgerüst schlägt.
Kunststoffschaukelbretter werden im Laufe der Zeit porös, die Farbe verblasst im ersten Sommer recht stark. Eine Kontrolle jeden Frühjahr ist unumgänglich.
Elastische Schaukelbretter
Die elastischen Schaukelsitze sind relativ häufig zu sehen. Sie bestehen aus flexiblem Kunststoff, manchmal auch aus Gummi. Diese Schaukelsitze passen sich der Körperform an und zeichnen sich vor allem durch hohe Tragfähigkeit aus. Durch das weiche Material sinkt auch die Gefahr dass sich das Kind aus versehen einen blauen Fleck oder Beule am Kopf holt. Die Breite der Sitzfläche gleicht dem des klassischen Schaukelsitzes und liegt bei ca. 17 cm.
Mehrkindschaukel, Megaschaukel, Relaxschaukel
Neben der Nestschaukel in runder Form setzen sich immer mehr sogenannte Relaxschaukeln und Mehrkindschaukeln durch.
Eine Relaxschaukel ist eher für eine Person gedacht und richtet sich an Erwachsene die die Hängematte gegen etwas festes tauschen wollen.
Mehrkindschaukeln sind riesige Schaukelbretter auf die mehrere Kinder oder Erwachsene und Kinder sich für den Schaukelspaß einfinden.
Besonders die Relaxschaukel ist auch im Indoorbereich zu finden. Besondere Aufhängungen und Lager sorgen für sanfte Schaukelbewegungen über eine lange Zeit hinweg.